Schock auf Mallorca: Teile von Palmas Stadtmauer eingestürzt

Schock auf Mallorca: Teile von Palmas Stadtmauer eingestürzt

Schreckmoment auf Mallorca! Ein Einsturz an der mittelalterlichen Stadtmauer hat am sogenannten Baluard de Sant Pere in Palma für Aufsehen gesorgt. Betroffen ist ein Turm aus dem 14. Jahrhundert, der an der Ecke zwischen der Calle de la Pólvora und der Calle de Sant Pere steht – ein geschichtsträchtiges Bauwerk, das auf Resten aus islamischer Zeit errichtet wurde. Die Denkmalschutzorganisation ARCA spricht von einem „alarmierenden Verlust eines der letzten sichtbaren Zeugnisse der islamischen Epoche Mallorcas“.

Besonders dramatisch: Der Schaden ist weit mehr als oberflächlich. Fotos dokumentieren einen tiefen Einsturz im östlichen Mauerbereich, wo ein großes Stück der Außenfassade aus Lehmziegeln und Mörtel abgebrochen ist. ARCA zeigt sich frustriert – seit Jahren habe man sowohl beim Inselrat als auch beim Rathaus von Palma die Restaurierung gefordert, aber außer vagen Versprechungen sei nichts passiert. „Mindestens acht Jahre warten wir schon auf das angekündigte Projekt“, heißt es.

Renovierung wurde schon lange gefordert

Die Organisation betont, dass es sich um ein Kulturgut von höchster Schutzstufe (BIC) handelt – und dass nun sofort gehandelt werden müsse. Ein Restaurierungsfachmann solle unverzüglich beurteilen, wie die Struktur gesichert und weitere Einstürze verhindert werden können.

ARCA weist zudem darauf hin, dass der Turm schon lange sichtbare Schäden aufweist. An vielen Stellen sei der Mörtel der Fassaden verloren gegangen – ein Warnsignal, das nach Ansicht der Organisation zu lange ignoriert wurde. Auch andere Fachleute, darunter Architektin, haben mehrfach in Sitzungen des Altstadtausschusses auf die Gefährdung hingewiesen und eine Restaurierung gefordert.

Nun richtet ARCA einen eindringlichen Appell an das Rathaus Palma und den Inselrat: Sofortige Sicherung, Untersuchung der Überreste und ein umfassendes Restaurierungsprojekt mit qualifizierten Experten!

​Fotos dokumentieren ein tiefes Loch im Mauerbereich, wo ein großes Stück der Außenfassade aus Lehmziegeln und Mörtel abgebrochen ist. Denkmalschützer sind empört. Weiterlesen

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