Mallorcas Strände auf Schrumpfkurs: Palma reduziert Zahl der Liegestühle

Mallorcas Strände auf Schrumpfkurs: Palma reduziert Zahl der Liegestühle

Die Stadt Palma auf Mallorca muss wegen zunehmenden Strandschwunds drastische Maßnahmen ergreifen: Bis zu 1.000 Strandliegen sollen in der kommenden Konzessionsperiode wegfallen. Darüber berichtet am Mittwoch die MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“.

Der Verlust von Sand und die damit einhergehende Verkleinerung der Strandflächen zwingen die Stadtverwaltung demnach zum Handeln. Für die Vergabeperiode 2026 bis 2029 sieht die neue Ausschreibung „rund 30 Prozent weniger Liegestühle“ vor. Gleichzeitig führt die Kommune das Konzept der Premium-Liege ein, während sogenannte balinesische Betten künftig verboten sind.

Die Ausschreibung für die städtischen Strände wurde nach Rathausangaben in fünf separate Lose aufgeteilt. Den größten Posten bildet die Playa de Palma mit einem Startpreis von 3,1 Millionen Euro jährlich, gefolgt von der Cala Major (knapp 150.000 Euro), Ciutat Jardí (137.000 Euro), dem Stadtstrand Can Pere Antoni (50.000 Euro) und Cala Estancia (45.520 Euro).

„Die Premium-Liegen werden am Arenal-Strand und in Cala Major aufgestellt“, sagte die Sprecherin der Stadt, Mercedes Celeste, am Mittwoch. Die Konzessionäre könnten zusätzliche Punkte erhalten, wenn sie ein digitales Buchungssystem anbieten, über das Besucher online die Belegung der Liegen einsehen und diese sowie Tretboote reservieren können.

Bei der Vergabe werde nicht nur der finanzielle Aspekt bewertet, sondern auch die Konzepte für Instandhaltung und Nachhaltigkeit, so Celeste. Die Farbe der Liegen und Sonnenschirme werde auf Beige- oder Sandtöne festgelegt, um sich „harmonisch in die Umgebung einzufügen“.

Neben den Liegen werden auch Wassersportaktivitäten wie Tretbootfahren, Kajakfahren und Stand-up-Paddling neu ausgeschrieben. Volleyball- und Fußballaktivitäten sowie Kioske an entsprechenden Strandabschnitten sind ebenfalls vorgesehen. Die Konzessionen laufen über vier Jahre mit der Option auf Verlängerung um weitere vier Jahre.

Es sei wichtig hervorzuheben, dass „alle Strände der Stadt unter einer Verringerung der Sandfläche leiden“, betonte Celeste. Deshalb sei eine Neuaufteilung der Ruhezonen notwendig.

​Die Inselhauptstadt bereitet derzeit die Ausschreibung der Strandkonzessionen für den Zeitraum 2026-2029 vor. Und weist darauf hin, dass es künftig ein Drittel weniger hamacas geben werde. Weiterlesen

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