Illegale Einwanderung: Neuer Ansturm von Flüchtlingsbooten auf Mallorca
Binnen eines Tages sind auf Mallorca und den Nachbarinseln insgesamt 122 Bootsmigranten abgefangen oder aus Seenot gerettet worden. Die aus Afrika stammenden Flüchtlinge verteilten sich den Behörden zufolge auf sieben Boote, die am Dienstag seit den frühen Morgenstunden die Küsten von Mallorca und Formentera erreichten.
Wie die Madrider Regierungsvertretung auf den Balearen gegenüber der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ mitteilte, waren die Guardia Civil und die Seenotrettung (Salvamento Marítimo) in „mehrere Einsätze“ involviert. Die erste Rettung demnach erfolgte bereits in der Nacht gegen 1.10 Uhr südlich von Mallorca, wo 13 Personen aus dem Maghreb an Bord waren.
Im Laufe des Vormittags wurden weitere Migrantenboote vor der Küste Mallorcas gemeldet, darunter ein Boot mit 31 Personen subsaharischer Herkunft vor Sa Ràpita sowie ein weiteres Boot mit 14 Migranten nordafrikanischer Herkunft südlich von Cabrera. Auch südlich von Formentera wurden mehrere Boote registriert, unter anderem eines mit elf Personen. Die letzten Einsätze am Nachmittag betrafen die Rettung weiterer Personen aus dem Maghreb und der Subsahara vor Cabrera und Formentera.
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums sind in diesem Jahr bereits insgesamt 7.025 Migranten in 376 Booten auf den Balearen angekommen. Damit wurde die Gesamtzahl des Vorjahres, in dem 5.882 Migranten das Archipel erreichten, deutlich übertroffen.
Innerhalb weniger Stunden wurden am Dienstag 122 Migranten vor den Balearen abgefangen oder gerettet. Die Behörden sprechen von sieben verschiedenen Booten. Weiterlesen

