Jahrelang waren sie weg: Ratten schwimmen von Mallorca zu vorgelagertem Eiland und setzen sich fest
Nach ihrer vollständigen Entfernung im Jahr 2011 gibt es wieder Ratten auf dem Mallorca vorgelagerten Eiland Dragonera. Das teilten Raúl Luzón, Clàudia Comparini (beide vom Schädlingsbekämpfungsunternehmen Vectobal), Josep Rullan vom Institut Balear de la Natura (Ibanat) sowie María Pilar Gómez, Direktorin des Naturparks, mit.
Der Ausrottungsplan war vor 15 Jahren mit großem Erfolg durch zwei Luftstreuungen (mit einem Hubschrauber) eines Rattengiftes umgesetzt worden, das für die übrigen Tierarten keine Gefahr darstellte, mit Ausnahme der Auswirkungen auf einige Möwen, die das Gift direkt oder durch den Verzehr toter oder sterbender Ratten aufnahmen.
Auch immer mehr Schlangen drohen
Angesichts der aktuellen Situation soll ein neuer Plan umgesetzt werden: Die Hauptziele sind unter anderem die Verhinderung der Einschleppung invasiver gebietsfremder Arten durch Kontroll- und Überwachungsprotokolle und ein stabiles Netzwerk von Überwachungsstellen für die Früherkennung von Nagetieren, Schlangen, Arthropoden und invasiven Pflanzen.
Für die Verfasser des Vorentwurfs stellen Ratten die größte Bedrohung dar, weshalb bereits vier Überwachungsstellen mit ungiftigen Ködern eingerichtet wurden. Das Risiko des Eindringens invasiver Schlangen ist im Steigen begriffen, und es sind spezielle Fallen zum Fangen vorgesehen. Invasive Insekten, insbesondere die asiatische Wespe, werden mit ebenfalls speziellen Fallen und regelmäßigen Beobachtungspunkten überwacht. Das Verzeichnis der invasiven exotischen Flora wurde aktualisiert und umfasst nun 33 identifizierte Arten.
Vor 15 Jahren wurde ein Ausrottungsplan erfolgreich umgesetzt, jetzt ist man verwundert. Weiterlesen

