SüdpfalzDOCs als gGmbH: Neuer Ansatz gegen Hausärztemangel in der Südpfalz


Ohne das Engagement der SüdpfalzDOCss wären die Aussichten bezüglich der ärztlichen Versorgung noch weitaus düsterer.
Foto: Pfalz-Express/Licht
Südpfalz – Einen Hausarzt zu finden, ist heute meist ziemlich schwierig. Das gilt auch für die Südpfalz. Viele Praxen sind überlaufen und stehen vor einem Generationswechsel, doch nicht überall rücken junge Mediziner nach.
Um die Versorgung langfristig zu sichern, wollen die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und die Stadt Landau nun die gemeinnützige SüdpfalzDOCs gGmbH gründen.
Aktives Ärztenetzwerk
Die SüdpfalzDOCs wurden 2019 gegründet und haben sich als Netzwerk junger Hausärzte etabliert. Mit über 220 Mitgliedern zählen sie zu den am schnellsten wachsenden Ärztenetzwerken Deutschlands. Ihr Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung in der Region zu sichern und zu stärken. Dies geschieht durch die Vermittlung von Praxisnachfolgen, die Organisation von Weiterbildungsangeboten und den Aufbau von Versorgungszentren.
Zudem bieten sie eine regionale Hausarzt-Stellenbörse und unterstützen bei der Integration von Medizinstudenten und jungen Ärzten in die Praxislandschaft. Auch die Weiterbildung von medizinischem Personal und Angebote zur Gesundheitsvorsorge gehören zum Konzept.
Gremien müssen abstimmen – große Unterstützungsbereitschaft
Der nächste Schritt wäre der sogenannte Betrauungsakt, der nun in die Kreistage und den Stadtrat eingebracht wird.
Martin Brandl, Landrat des Kreises Germersheim: „Gerade im ländlichen Raum wird der Mangel an Hausärzten zunehmend spürbar. Schon heute sind über 40 Prozent der Niedergelassenen über 60 Jahre alt. Viele Praxen drohen in den nächsten Jahren wegzufallen.“ Mit den SüdpfalzDOCs solle eine Plattform geschaffen werden, um junge Ärzte für die Region zu gewinnen, Praxen zu sichern und neue Versorgungszentren aufzubauen.
Landrat Dietmar Seefeldt aus dem Kreis Südliche Weinstraße: „Der Hausärztemangel droht auch bei uns in der Südpfalz anzukommen. Dem stellen wir uns mit Hilfe der SüdpfalzDOCs klar entgegen.“ Die Kommunen wollten so sicherstellen, dass die Bürger weiterhin gut versorgt werden – auch wenn dies eigentlich nicht zu ihren originären Aufgaben gehöre.
Für Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler sind die SüdpfalzDOCs ein zentraler Baustein für die Region: „Eine starke Gesundheitsversorgung ist zentral, um Landau und die Südpfalz als attraktive Lebens- und Arbeitsregion zu erhalten. Mit den SüdpfalzDOCs setzen wir ein klares Zeichen. Gesundheitsversorgung hat in der Südpfalz höchste Priorität.“
Wenn die Gremien zustimmen, stellen die Landkreise jeweils bis zu 24.000 Euro pro Jahr bereit. Die Stadt Landau beteiligt sich mit bis zu 12.000 Euro. Die Unterstützung ist zunächst auf zwei Jahre ausgelegt. Die Geschäftsstelle soll nach PEX-Informationen in Kandel sein.
Mehr Informationen auf: SüdpfalzDOCs
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