Mallorca ohne Trubel: Deutsche verraten, warum jetzt die beste Zeit für einen Urlaub in Cala Rajada ist

Mallorca ohne Trubel: Deutsche verraten, warum jetzt die beste Zeit für einen Urlaub in Cala Rajada ist

Im November befindet sich Mallorca bereits mitten in der Nebensaison. Je näher der Winter rückt, wird es auch im Osten der Insel spürbar ruhiger, da viele Lokale und Restaurants für mehrere Wochen oder sogar Monate schließen. MM hat sich im malerischen Küstenort Cala Rajada umgehört, wie deutschsprachige Urlauber die stillere Zeit auf der Insel nutzen. Am späten Nachmittag traf der MM-Reporter auf André Brzesniowski und Carmen Siepen aus Rommerskirchen bei Köln. Das Paar sagte: „Wir kommen eigentlich immer zu dieser Jahreszeit, da es auch wegen unseres Jobs gar nicht anders geht.“ Dass es auf der Insel derzeit unaufgeregt zugeht, macht den beiden Touristen nichts aus.

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André Brzesniowski und Carmen Siepen aus dem Rhein-Kreis Neuss. (Foto: PL)

„Diese Ruhe ist eigentlich ganz schön und man kann alles umso besser genießen und Spaziergänge machen“, so die Deutschen. „Wir waren schon häufiger hier und schauen uns auch dieses Mal einiges von der Insel an. Im vergangenen Jahr haben wir die Artà-Höhlen besichtigt.“ Wenige Meter weiter am Boulevard waren Anja und Christoph Miller aus Kelkheim im Vordertaunus mit ihren beiden Hunden anzutreffen. Das Ehepaar erklärte: „Glücklicherweise sind nicht alle Restaurants geschlossen. In Cala Bona oder Cala Millor hingegen ist es tot, bis auf zwei Lokale.“

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Am Boulevard des Küstenorts Cala Rajada ist im Spätherbst nur wenig los. (Foto: PL)

Auch zu Cala Rajada hatten sie ein paar Worte übrig. „Wir finden diese Ruhe super, auch wenn es einen leicht morbiden Charme hat! Und für unsere beiden Hunde ist das natürlich herrlich“, schwärmten sie. Dabei unternehmen die beiden Hessen sogar Sachen, die ansonsten eher im Sommer typisch sind. „Vor wenigen Tagen waren wir noch schwimmen und fanden das Meer relativ warm. Und heute waren wir auch am Strand, jedoch mit Klamotten“, erklärten sie mit einem Lachen. „Wir waren in Can Picafort und an der Playa de Muro, ein absoluter Traum. Wir genießen das viel mehr, als mit etlichen anderen am Strand zu liegen, und die Hunde können sich frei bewegen.“ Für die Millers ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden, in den kalten Monaten auf die Insel zu reisen. „Unsere Familie hat eine Wohnung in Cala Bona. Im Sommer kommen wir eigentlich nie her, da die Wintermonate für uns besser sind.“

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Sabine Wieczorek (l.) und Gabi Gerber-Roth aus Travemünde. (Foto: PL)

Viele Restaurants im Inselosten sind in der Nebensaison geschlossen

Wenig später trafen der Journalist und die MM-Fotografin auf Gabi Gerber-Roth und Sabine Wieczorek aus Travemünde nahe der Hansestadt Lübeck. Bei Temperaturen um die 18 Grad und leichtem Wind waren die beiden Frauen spazieren und sagten: „Wir verbringen die Zeit mit Lesen und Wandern und waren sogar noch im Meer baden.“ Dass viele Gaststätten ihren Betrieb im Winter einstellen, stört sie nicht. „Wenn man weiß, welche Restaurants noch geöffnet haben, ist das überhaupt kein Problem. Darüber hinaus kaufen wir gerne ein und kochen zu Hause. Bei uns kommt häufig mediterrane Küche mit viel Fisch und Gemüse auf den Tisch.“ Der Gedanke an ihre norddeutsche Heimat mache ihre Zeit auf Mallorca in ihren Augen zu etwas Besonderem. „Bei uns zu Hause in Schleswig-Holstein ist es derzeit ein Grad und es gibt Nieselregen. Daher genießen wir das hier auf der Insel umso mehr.“

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Martin Rietsch erkundet im Spätherbst neue Spots auf der Insel. (Foto: PL)

Das frische Wetter am Spätnachmittag schien auch Martin Rietsch aus Bad Münder aus dem östlichen Weserbergland nichts weiter auszumachen. „Ich war schon ungefähr 30 Mal auf der Insel und wurde zu etlichen Hochzeiten hier vor Ort geladen“, erinnerte sich Rietsch zurück. „Für mich ist es in dieser Jahreszeit sehr angenehm, und ich finde es sehr still und schön”, schilderte er seine Eindrücke. „Ein Restaurant, das derzeit offen hat, genügt mir völlig. Ich bin außerdem von meiner Natur her ein Erforscher und schaue mir ständig etwas anderes an und teste Neues. Momentan bin ich rundum happy, mir fehlt es hier an nichts.“

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Micha und Simone Frangenberg aus Radevormwald genießen die Ruhe auf der Insel. Das Paar hält sich häufiger in Estellencs auf. (Foto: PL)

Last but not least waren in dem Küstenort auch Micha und Simone Frangenberg aus Radevormwald im Bergischen Land unterwegs. „Meine Schwester hat in Estellencs eine Finca und dort waren wir in den vergangenen 30 Jahren häufiger“, so Micha Frangenberg. „Tatsächlich ist es so, dass wir langsam ins Rentenalter kommen und uns hier eine eigene Immobilie zulegen wollen“, so der Deutsche. Seine Frau fügte dem hinzu: „Wir waren zuletzt im Oktober da, als es noch wesentlich voller war als jetzt. Wir sind es vom Tramuntana-Gebirge gewohnt, dass wenig los ist. Das gefällt uns wesentlich besser.“

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